Die Wasserzusammensetzung:
Alle lebenswichtigen Mineralien und Spurenelemente bleiben im enthärteten Wasser in ausreichender Menge enthalten.
Weiches Wasser:
Das Wasser nach der Wasserenthärtungsanlage hat eine Härte von 0°fH
Mit einem Hahnen wird nun Rohwasser beigemischt, und auf den optimale Härtegrad von 8 bis 12°fH eingestellt.
Dieses Wasser bezeichnet man als „Weichwasser“
Wieso noch Rohwasser beimischen?
Zum auswaschen von Seife, Wasch- Dusch- oder Haarwaschmittel, braucht es etwas Kalk im Wasser, denn: 1gr. Kalk „frisst“ ca. 6 gr. Seife!
Sparpotential mit einer Wasserenthärtungsanlage:
Lesen Sie die Dosierangaben auf Ihrem Waschmittel gut durch.
Mit 8°fH haben Sie weiches Wasser und brauchen daher bis zu 50% weniger Waschmittel. Wenn Sie zuviel Waschmittel einsetzen wird dieses vom Weichwasser nicht gebunden und nicht mehr genügend ausgewaschen. Ihre Waschmaschine wird überschäumen und es bleiben Seifenrückstände in Ihrer Wäsche zurück.
Auf den Einsatz von Entkalkerzusätze (wie z.B. Calgon etc.) für die Waschmaschine, kann von nun an verzichtet werden.
Brauchen Sie nur noch wenig Dusch- und Haarwaschmittel. Auch hier bleiben
sonst Seifenrückstände auf Haut und Haar zurück (wie beim Waschmittel in der Wäsche). Gehen Sie sparsam mit Putzmittel um, es braucht auch hier entsprechend kleinere Mengen. Der Warmwasserboiler muss nur noch gereinigt und ca. alle 10 Jahre entkalkt werden.
Die Schutzanode muss aber nach Angaben des Herstellers kontrolliert resp. ersetzt werden.
Wichtige Anpassungen:
Für Neu- bzw. Nachfüllung Ihrer Zentralheizung fragen Sie bitte den Hersteller oder
Ihren Heizungsinstallateur.
Bei den meisten Geschirrspülern muss die Härte neu, d.h. kleiner eingestellt werden, schauen Sie in der Gebrauchsanweisung nach.
Die meisten Bügeleisen und Bügelstationen benötigen spezielles (destillatgleiches Wasser) und dürfen nicht mit hart- oder enthärtetem Wasser betrieben werden. Bitte halten Sie sich auch hier an die Angaben des Herstellers.
Wenn Sie diese Empfehlungen beachten, wird Ihnen der neue Wasserenthärter viel
Erleichterung und echten Nutzen bringen und Sie werden dabei erst noch Geld sparen!
Arbeitsweise einer Wasserenthärtungsanlage
Wasserenthärtung
Wasserenthärtungsanlagen arbeiten nach dem Ionenaustauscherprinzip. Das Ionenaustauscherharz besteht aus kleinen wasserfesten Kügelchen auf Styrol-/ oder Acrylbasis, welche die Fähigkeit haben, ihre angelagerten Ionen(Na) gegen die im Wasser befindlichen Ionen der Härtebildner, hauptsächlich Kalzium (Ca) und Magnesium (Mg), auszutauschen. Die Härtebildner lagern sich dabei auf dem Ionenaustauscherharz ab. Wenn das Ionenaustauscherharz vollständig mit den Härtebildnern beladen ist, muss dieses regeneriert werden, um den Austauschvorgang weiterführen zu können.
Regeneration
Bei der Regeneration wird das Ionenaustauscherharz mit einer Kochsalzlösung (NaCl) regeneriert. Bei dem Regenerationsvorgang wird die Salzsohle, welche sich im Salzvorratsbehälter gebildet hat, über einen Injektor im Zentralsteuerventil abgesaugt und über das Ionenaustauscherharz geleitet. Die höhere Konzentration der Kochsalzlösung verdrängt die abgelagerten Härtebildner von dem Harz. Durch den gleichzeitigen Spülvorgang werden nun die gelösten Härtebildner über den Abflussstutzen in den Hauswasserkanal geleitet. Durch den Regenerationsvorgang wird der ursprüngliche Ausgangszustand wieder hergestellt und das Ionenaustauscherharz ist in der Lage, die Härtebildner aus dem Wasser aufzunehmen. Der gesamte Regenerationsvorgang dauert maximal 1,5 Stunden. Während der Regeneration kann kein enthärtetes Wasser aus der Wasserenthärtungsanlage entnommen werden. Über einen Bypass steht nur das unbehandelte (harte) Wasser zur Verfügung. Der Zeitraum zwischen zwei Regenerationen muss zur Erzeugung der notwendigen Solekonzentration im Salzvorratsbehälter mindestens 6 Stunden betragen. Die Wasserenthärtungsanlage ist daher so auszulegen, dass der Weichwasserbedarf die Weichwasserkapazität zwischen zwei Regenerationen nicht übersteigt. Über eine einprogrammierte Uhrzeit (Standarteinstellung bei Auslieferung) findet die Regeneration zu einer Zeit statt, in der die Wasserentnahme sehr gering ist (z.B. nachts 2.00 Uhr)